86. Energiewende-Stammtisch am Mittwoch, 02. Oktober 2024 um 19:00 Uhr im Radl Café Arnschwang

Diesmal geht es um das Thema: “Mit dynamischen Stromtarifen sparen.“

Ab dem Jahr 2025 ist jeder Versorger gesetzlich verpflichtet, Privatleuten einen dyna­mischen Strom­tarif anzu­bieten.

Dyna­mische Strom­tarife haben keinen festen Arbeits­preis. Ihr Preis richtet sich nach dem Börsen­preis der europäischen Strombörse Epex und ändert sich im Stundentakt. Solche Tarife sind für Haushalte empfehlens­wert, die ihren Strom­verbrauch zeitlich beein­flussen können, weil sie etwa ein E-Auto laden oder mit einer Wärmepumpe heizen. Sie brauchen einen Smart Meter, der ihren Strom­verbrauch misst und in engem Takt an den Netz­betreiber über­trägt. Den Einbau kann ab 2025 jeder von seinem Mess­stellen­betreiber verlangen.

Smart Meter sind Voraus­setzung

Ein intelligentes Mess­system ist nötig, um einen dyna­mischen Strom­tarif sinn­voll zu nutzen. Ab 2025 kann nicht nur jeder den Einbau verlangen. Für folgende Haushalte ist der Einbau eines Smart Meters Pflicht:

  • Strom­kunden mit einem Jahres­verbrauch über 6.000 Kilowatt­stunden
  • Strom­erzeuger wie Betreiber von Solar­anlagen und
  • Haushalte mit einer steuer­baren Verbrauchs­einrichtung, zum Beispiel einer Wall­box.

Bis 2032 soll in jedem Haushalt ein digi­taler Stromzähler einge­baut sein, zumindest eine „moderne Mess­einrichtung“. Finanzielle Anreize bieten diese Tarife vor allem Menschen, die einen Stromspeicher im Haus haben, die ein E-Auto fahren oder eine Wärmepumpe nutzen.

Die Tarife ermöglichen es Nutze­rinnen und Nutzern, Kosten zu sparen, indem sie bei nied­rigeren Strom­preisen zum Beispiel ihr E-Auto laden oder ihren Trockner anwerfen. Das ist ein Anreiz, Strom zu nutzen, wenn er reichlich vorhanden und deshalb güns­tiger ist. Gleich­zeitig schützt es das Netz vor einer Über­lastung.

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